Diese Zeiten ?!

Hunsrücker - ein listiges, diebisches Bergvolk

7.8.23 SO stehts in alten ReiseBeschreibungen zu lesen. Was sich in der NeuZeit zwar um etwa 50% gebessert hat. Für manch zugewanderen JungUnternehmer -und auch mir fast- zum Verhängnis wurde - und die einstmals gutgehende Firma "Wersi" Kopf und Kragen kostete:

Ich produzierte Anfangs in den ehemaligen Ställen meines alten Hunsrücker Bauernhauses.
Bis ich Mit-Arbeiter brauchte und "behördlich gezwungen wurde" kurzfristigst in "behördlich genehmigungsfähigen" Räumen zu produzieren.

Die "genehmigten BetriebsRäume" waren etwa 20 km vom Heim entfernt. Weswegen ich täglich pendelte - und "der Betrieb über Nacht ohne Aufsicht war".

Nach etwa 3 Monaten stellte ich fest, !einige!  zig% mehr Material bei gleichem Umsatz zu benötigen, als früher, als ich noch "zu Hause" produzierte. Wie ich darauf hin -"heimlich still und leise" feststellte, nahmen meine "Hunsrück"-Mitarbeiter nicht nur direkt kleine Mengen Materialien "von der Arbeit mit nach Hause", sondern überfast  jedes WochenEnde -   !!! über fast jeden Sonntag!!!- "verschwanden oft zig  bis  hunderte Kilo Material spurlos" ! !  ! Im Wert von meist einigen hundert Euros!  Bis zu tausenden Euro in "extremen" Monaten.

ES brachte mich in Not, denn mit "den neuen Bedingungen" begann der Betrieb "nahe bis mit Verlust zu arbeiten"."Eingearbeitete MitArbeiter entlassen war sinn-los - denn Neu-Einarbeitung, bis jemand seinen Lohn  auch wieder  erarbeiten konnte (mit Erfolg nur bei etwa 1 von 4 "Bewerbern") kostete ---nur grob schätzbar-- 2000 bis 6000 Euros !

Einzig sinnvoll kam mir also vor:
Verkauf des vom Betrieb zu weit entfernten Wohnhauses
+ Neubau auf dem BetriebsGrundstück, das dafür gross genug war  ---
auch, weil die zu erwartenden Abzahlungen für das neue Wohnhaus
!!! Mit Sicherheit !!! niedriger würden, als die  Verluste aus "Materialschwund" !!!

Da das neue BetriebsGebäude anfangs "übergross"
zog ich vorab - innerhalb etwa 2 Wochen in "noch freie" BetriebsRäume 

                                                   UND
von Heute auf Morgen wurde der MaterialVerbrauch "des Betrieb" wieder "normal"



                                              Andere
"un-normale" Schwierigkeiten mit "meinen Hunsrück-Mitarbeitern"
bekam ich auf andre Art in Griff.                                              

                                                       BIS
die seitherigen "gut 10% " BetriebsGewinn sich schliesslich zu  Minus-Prozenten .
! Rätselhaft ! - Auch mehrere von der HandwerksKammer empfohlene Berater fanden keinen "richtigen" Grund für die beginnende AbwärtsFahrt.

                                                        ABER

schlieslich kam ich selbst  ---und schockiert-- hinter die Ursache:

"Wir hatten"   !seit Monaten!  etwa 25% "Krankenstand. Anfangs etwa 3%.

Nun "forschte" ich weiter, und fand heraus:

1. der 25%-tige Krankenstand war über etwa 6 Monate allmählich auf 25% gestiegen

2. "Nur" etwa die Hälfte der MitArbeiter "und immer die Gleichen" war häufigst "krank"
     von der anderen Hälfte war seltenst jemand krank

                                                   Was also tun ?
Eine Art "TotalOperation" hielt ich für das  e i n z i g  vernünftige
und wollte keine ArbeitsGerichtsProzesse riskieren

Also entliess ich die ---sowieso mehr kostenden als leistenden-- etwa 50% der Mitarbeiter mit "normaler KündigungsFrist" - aber stellte DIRE auch sofort von der Arbeit frei.

Daraufhin erstmal grosses Bangen meinerseits - ob wir ES auch mit halber Belegschaft schaffen können, unsre LieferFristen einzuhalten ?!  ===>

Etwa 1 Woche lang mussten alle ArbeitsVorgänge und ArbeitsAbläufe neu organisiert werden.    ? Und dann ? ===> schafften wir "spielend mit halber Belegschaft, was zuvor mit doppelter Anzahl MitArbeiter kaum zu schaffen war ---

                                                           Denn

die "KrankFeierSchlawiner"  hatten vorher nicht nur selbst  !zu 50% der ArbeitsZeit" und "in einer Art fliegendem Wechsel" krank gefeiert ---

DIE hatten zusätzlich noch -wenn mal selbst zur "Arbeit" anwesend ---
die fleissigen  behindert und zum mit-krank-feiern aufgefordert !!!

Es gäbe noch so Einiges über sonstiges "listige" Verhalten von HunsrückMitArbeitern zu erzählen --- aber DAS war doch wohl  genug  ?!

Besonders schlimm empfand ich, dass DIE auch untereinander "wenig Erbarmen" kannten. Alle paar Monarte gabs Klage n über "aus dem Spind" verschwundenes Geld oder Schmuck !!! Was mich einmal ganz besonders berührte: eine MitArbeiterin bat  mich ----     ---dringendst---  um 50.-- Euro sofort - was ihr prompt aus ihrem Spind gestohlen wurde.